5 Irrtümer rund um das Sonnenbad

Die meisten Menschen freuen sich alljährlich auf den Sommer. Vergessen ist der Winterblues, weg sind die vielen trüben Stunden. Doch die ersehnten Sonnenstrahlen können auch viel Schaden anrichten, ohne dass wir es gleich bemerken. Der allen bekannte Sonnenbrand ist dabei nur eine kurze und schmerzhafte Phase, die aber auf lange Sicht zu Hautkrebs führen kann. Wenigen ist bewusst, wie wichtig es ist, sich ausreichend vor der Sonne zu schützen. Hartnäckig halten sich Irrtümer und Mythen rund um das Thema Sonnenschutz und werden von Generation zu Generation weitergegeben.

1.  Ohne Sonnenbrand auch kein Hautkrebs

Eine leichte Bräune gilt für westliche Maßstäbe als schön und ist zudem nach dem Urlaub auch ein Indikator für Erholung und Entspannung. Bräune gilt als gesund, nur der schmerzende Sonnenbrand ist als gefährlich verschrien. Dabei ist mittlerweile deutlich geworden, dass das Hautkrebsrisiko besonders dann steigt, wenn man kontinuierlich über einen längeren Zeitraum der Sonne ausgesetzt ist. In Studien hat sich der Zusammenhang zwischen bösartigen Hauttumoren im Alter und der Häufigkeit und Verweildauer in der Sonne bestätigt. Wesentlich bei der Entstehung dieser Tumore ist die UV-Strahlung und diese wirkt beim Aufenthalt im Freien fortdauernd auf uns ein. Ein Sonnenbrand ist folglich nicht „nötig“, um langfristig Schaden anzurichten.

2. Sonnencreme nur im Urlaub verwenden

Sonnencreme und Urlaubsfeeling scheinen vor allem für Deutsche irgendwie zusammenzugehören. Für den Urlaub wird sich meist reichlich eingedeckt, während der Sommer in heimischen Gefilden ungeschützt am See oder im Garten genossen wird. Dabei ist die schädliche UV-Strahlung allgegenwärtig, egal ob Sie sich im Schatten befinden oder es nur 20 Grad sind. Zur optimalen Prävention sollte man generell im Sommer nicht auf Sonnenschutz verzichten. Auch wer gerne Wintersport ausübt, sollte unbedingt auf den richtigen Schutz achten, denn in den Bergen ist die UV-Belastung besonders hoch. Dafür eignen sich sehr fettreiche Cremes und Lippenpflegestifte mit hohem Lichtschutzfaktor.

3. Schatten, Wasser und Kleidung halten UV-Strahlung ab

Wer gerade keine Sonnencreme zur Hand hat erinnert sich an bestimmte Tipps und Tricks, die ebenfalls vor der Sonne schützen sollen. Da wäre zum einen der rettende Schatten. Zugegeben, dort ist es kühler und angenehmer. Doch die UV-Strahlung macht auch vor ein paar Wolken keinen Halt und es ist durchaus möglich im Schatten einen Sonnenbrand zu bekommen. Bis zu 90% der Strahlung können nämlich auch durch eine vermeintlich schützende Wolkendecke dringen. Wasser bietet ebenfalls keinen Schutz vor der Sonne. UVA- Strahlung dringt noch um die 75% nach einem Meter Tiefe hindurch und UVB-Strahlung um die 50%. Der alte Trick, mit einem T-Shirt ins Wasser zu gehen, um beim Schwimmen ausreichend geschützt zu sein, ist ebenfalls ein folgenschwerer Fehler: Nasse Kleidung verliert nämlich ihre Schutzwirkung. Man sollte besser auf Kleidung mit UV-Schutz zurückgreifen.

4. Vorbräunen schützt vor Sonnenbrand

Sich vor dem Spanienurlaub ordentlich vorzubräunen, um einen Sonnenbrand vorzubeugen, klappt ebenfalls nur bedingt. Die Gefahr einer Hautschädigung wird nur sehr geringfügig minimiert. Insbesondere das Vorbräunen im Solarium verursacht mehr Schaden als positive Wirkungen: Das Sonnen auf den Bänken ist leider genauso krebserregend wie in der Sonne.

5. Sonne ist gut für das Immunsystem und die Psyche

Auch diese Aussage ist nur teilweise richtig und bedarf einer differenzierten Betrachtungsweise. Bestimmte Krankheiten, wie z. B. Herpes brechen besonders gerne in den Sommermonaten aus. Durch die Sonneneinstrahlung wird das Immunsystem nämlich geschwächt, da durch UV-Strahlung die Immunantwort unterdrückt wird. Deshalb sollte man auch mit einer Erkältung nicht in die Sonne gehen. Was die Auswirkung auf die Psyche betrifft: Vielen Menschen geht es mit Sonne wesentlich besser als zur dunklen Jahreszeit. Dennoch gibt es auch viele Menschen, deren Laune unabhängig vom Wetter gut ist. Ebenfalls gibt es Menschen, die unter Sommerdepressionen leiden. Besonders betroffen sind junge Frauen, die sich im Sommer besonders unattraktiv, einsam und melancholisch fühlen und sich auf die kältere Jahreszeit freuen.

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