Chronische Darmkrankheiten zukünftig einfacher behandelbar?

Bisher ging die Wissenschaft davon aus, dass die auf der Darmschleimhaut befindlichen Zellen ausschließlich zur Produktion von Hormonen dienen. US-amerikanische Forscher entdeckten jedoch bestimmte Zellen, die eine Verbindung mit benachbarten Neuronen eingingen, wobei diese Synapsen bildeten und spezifische Informationen an das Gehirn weiterleiteten.

Beeinträchtigungen der Darmgesundheit mit negativen Folgen

Mediziner erforschen derzeit, ob sich Erkrankungen wie Depressionen, Fettleibigkeit und Epilepsie zukünftig über den Darm behandeln lassen. Durch die Freisetzung bestimmter Stoffe im Darm wird der Stoffwechsel beeinflusst, die Verdauungstätigkeit gelenkt und möglicherweise auch ein Einfluss auf das Appetitzentrum im Gehirn ausgeübt. Allerdings tritt die Wirkung der Hormone zeitlich verzögert ein, während die Neuronen, die im Gehirn das Sättigungsgefühl steuern, unmittelbar nach Aufnahme der Nahrung im Zwölffingerdarm reagieren. Als wichtigster Teil des Verdauungstraktes besitzt der Darm zahlreiche Funktionen. Beeinträchtigungen der Darmgesundheit wirken sich negativ auf den gesamten Organismus aus. Chronische Darmerkrankungen, zu denen eine Gruppe von Krankheiten zählt, die das Verdauungssystem betreffen, erfordern oft eine aufwendige und längere medizinische Behandlung. Zu den Symptomen, durch die sich Erkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn bemerkbar machen, zählen Beschwerden im Magen-Darm-Trakt, Durchfall mit Schleim oder Blut im Stuhl sowie unspezifische Bauchschmerzen. Zur Abklärung der Ursachen ist eine umfangreiche Diagnostik notwendig, die durchaus unangenehm für den Patienten sein kann. Neben unterschiedlichen körperlichen Untersuchungen erfolgen meist eine Ernährungsberatung sowie eine engmaschige medizinische Betreuung. Für gesetzlich Krankenversicherte können durch die Inanspruchnahme zusätzlicher Leistungen höhere Kosten entstehen. Fachleute raten deshalb zu einer privaten Absicherung. Dass die private Krankenversicherung auch nicht-rezeptpflichtige Medikamente übernimmt und eine freie Arzt- und Krankenhauswahl ermöglicht, wirkt sich für Patienten mit chronischen Erkrankungen positiv aus. Bei einem Zusatzkrankenversicherung Vergleich besteht die Möglichkeit, die Leistungen unterschiedlicher Versicherungsträger miteinander zu vergleichen. Zu den entscheidenden Kriterien zählen neben einem ausreichenden Versicherungsschutz vor allem die Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit. Gesetzlich Versicherte, die zusätzliche Leistungen in Anspruch nehmen möchten, müssen nicht zwingend eine komplette Privatversicherung abschließen, sondern können ihre Krankenversicherung entsprechend den individuellen Ansprüchen auch mit einer Zusatzkrankenversicherung erweitern. Darmerkrankungen erfordern eine sorgfältige Behandlung, die auf die Bedürfnisse jedes Patienten abgestimmt und an den Verlauf der Krankheit angepasst wird. Neben einer medikamentösen Therapie sind oft auch endoskopische Maßnahmen wie die Aufdehnung von Verengungen nötig.

Medikamentöse und operative Maßnahmen bei Darmerkrankungen

Nach derzeitigem medizinischen Wissensstand gibt es bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa noch keine ursächliche Behandlung. Eine Heilung ist demnach nicht möglich. Daher stehen die Verringerung der Entzündungen im Darm und eine Verlängerung beschwerdefreier Phasen im Mittelpunkt der Therapie. Das Ziel besteht im Erhalt der Funktion der betroffenen Darmabschnitte sowie in der Beibehaltung der Lebensqualität. Neben medikamentösen Maßnahmen ist auch die Darmchirurgie als Fachrichtung zur operativen Behandlung von Darmkrankheiten ein wesentlicher Teil des Therapieangebots bei chronischen oder schwerwiegenden Darmerkrankungen. Dazu zählen auch Krankheitsbilder wie Divertikulitis, Blinddarmentzündung, Tumore des Mast- und Dickdarms sowie die operative Therapie von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Da das Erkrankungsrisiko mit dem Lebensalter ansteigt, wird Versicherten empfohlen, die angebotenen Untersuchungen zur Früherkennung zu nutzen. Patienten mit Morbus Crohn müssen mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einer Darmoperation rechnen, da dieses Krankheitsbild im fortgesetzten Stadium oft nicht durch andere Maßnahmen behandelbar ist.

 

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