Herzerkrankungen vorbeugen - Tipps für den Alltag

Prinzipiell ist es sinnvoll, sich ab und zu mit den Risiken des Alltags auseinanderzusetzen. Doch vielen erscheinen Faktoren, die man nicht kontrollieren kann, als wesentlich gefährlicher als solche, die man selbst beeinflussen kann. Ein Beispiel sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die statistisch gesehen doppelt so gefährlich wie Krebs sind. Doch wie kann man Herzerkrankungen vorbeugen? Laut des Herzberichtes 2017 der deutschen Herzstiftung wird die Gesundheit der Deutschen vor allem durch Erkrankungen des Herzen bedroht. So stirbt jeder Vierte der in Deutschland erfassten Todesfälle an Herzleiden wie Herzrhythmusstörungen, koronarer Herzkrankheit, Herzinsuffizienz oder angeborenen Fehlbildungen des Herzen. Die Stiftung registrierte demnach 221.500 Menschen, die 2015 aufgrund eines Herzleidens verstorben sind. Ein Jahr zuvor waren es noch 208.000 Todesfälle gewesen. Der Herzbericht erfasst zudem, dass es einen Zusammenhang zwischen Bildungsstand und Gesundheit gibt: Je gebildeter ein Mensch, desto gesünder ist er. Deshalb rät Thomas Meinertz, Vorstandvorsitzender der Deutschen Herzstiftung, zu mehr Aufklärung und Vorsorgemaßnahmen. Durch Wissen über die Mechanismen von Herzerkrankungen, das richtige Verhalten im Notfall sowie Vorsorgemaßnahmen wie Puls- und Blutdruckmessungen können manche Erkrankungen am Herzen vermieden beziehungsweise rechtzeitig erkannt und behandelt werden.

Bewusstsein entwickeln

Doch wie können wirkungsvolle Präventivmaßnahmen aussehen, mit denen man das Risiko einer Erkrankung sowie deren Folgen minimiert? Grundsätzlich besteht der erste Schritt darin, ein Bewusstsein für Herzerkrankungen zu schaffen und bereits im Voraus an die Absicherung zu denken. Schließlich ist im Todesfall auch die Familie betroffen, vor allem in finanzieller Hinsicht, wenn man Alleinverdiener ist oder einen Kredit abbezahlen muss. Für solche Lebenssituationen empfiehlt sich der Abschluss einer Risikolebensversicherung, die die Familie bei plötzlichem Tod vor finanzieller Not schützt. Voraussetzung für den Versicherungsschutz ist die wahrheitsgemäße Beantwortung der Gesundheitsfragen, die jeder Versicherungsanbieter vor Abschluss einer Risikolebensversicherung stellt. Diese dienen dazu, den Gesundheitszustand des Interessenten einzuschätzen, um die Beiträge zu kalkulieren. Darunter fallen unter anderem Fragen zum Tabakkonsum, zu Krankenhausaufenthalten und zu dauerhaften chronischen Erkrankungen. Je höher die Versicherungssumme ist, desto detaillierter sind die Gesundheitsfragen. Ein nicht wahrheitsgemäßes Beantworten der Fragen kann die Verweigerung der Auszahlung zur Folge haben, sodass man unbedingt ehrlich antworten sollte. Wichtig zu wissen ist, dass Versicherungsanbieter in den wenigsten Fällen eine Anfrage ablehnen. Auch Herzkranke können demnach eine Risikolebensversicherung abschließen, müssen aber damit rechnen, dass ihre Versicherungsbeiträge höher ausfallen.

Tipps für die Gesundheit

Maßnahmen für die finanzielle Absicherung im Notfall zu ergreifen ist aber nicht das einzige, das man tun kann. Darüber hinaus sollte man seine Gesundheit pflegen, um das Risiko einer Herzerkrankung zu minimieren. Als einer der häufigsten Auslöser für Herzleiden gilt ein zu hohes Körpergewicht. Deshalb sollten insbesondere Übergewichtige über ein Zusammenspiel von Sport und gesundem Essen nachdenken. Unter Letzterem verstehen Experten eine ausgewogene Ernährung, bei der der Körper alle wichtigen Mineralien, Nährstoffe und Vitamine erhält - aber in Maßen. Grundsätzlich haben alle Menschen einen unterschiedlichen Kalorienverbrauch, orientieren kann man sich aber an diesen Werten: Während Männer etwa 2.000 Kilokalorien pro Tag zu sich nehmen sollten, sind es bei Frauen 1.800. Wer abnehmen möchte, sollte weniger Kilokalorien zu sich nehmen, beziehungsweise mehr Sport treiben, um Fettpolster abzubauen. Unabhängig davon, ob man abnehmen möchte oder nicht, ist tägliche Bewegung wichtig für den Körper. Grundsätzlich ist regelmäßiger Sport effektiver als einmal die Woche Fahrrad zu fahren oder einen Sportkurs zu besuchen. Pro Woche sollte man auf vier bis fünf Stunden sportlicher Aktivitäten kommen, die gleichmäßig auf die Wochentage verteilt sind. So kommt der Körper in einen Rhythmus von Anspannungs- und Entspannungsphasen, und die Motivation geht nicht abhanden. Welche Sportart man treibt, ist irrelevant, solange man auf eine Balance zwischen Ausdauer- und Muskelaufbautraining achtet. Das Glücksgefühl stellt sich dann nach dem Sport ein - und das merkt auch die Gesundheit.

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