Was tun bei Darmproblemen?

Beschwerden im Darm sind keine Seltenheit. Doch während sie häufig nur vorübergehend zu spüren sind, weil die letzte Mahlzeit vielleicht ein wenig zu deftig war, haben viele Menschen auch mit dauerhaften Darmproblemen und Autoimmunerkrankungen wie Morbus Crohn zu kämpfen. Welche Ursache können die Beschwerden haben? Was hilft dagegen? Welche Rolle spielen die Darmbakterien dabei? Dieser Artikel gibt Antworten darauf.

Mögliche Ursachen für Darmbeschwerden

Wie viele andere Organe im menschlichen Körper leistet auch der Darm tagtäglich Höchstleistungen, um sicherzustellen, dass Körperfunktionen wie die Verdauung oder die körpereigene Immunabwehr richtig funktionieren. Voraussetzung dafür, dass der Darm reibungslos arbeiten kann, ist eine ausgeglichene Darmflora. Sind die Darmbakterien (Mikrobiota) durcheinandergeraten, sind also mehr unerwünschte Bakterien vorhanden als es normalerweise der Fall ist, kann dies zu unangenehmen Darmbeschwerden führen. Das Deutsche Zentrum für Individualisierte Prävention und Leistungsverbesserung sieht sowohl in physischen als auch psychischen Faktoren mögliche Ursachen für solch ein Ungleichgewicht der Darmbakterien; dazu gehören unter anderem:

  • permanenter Stress (privat oder beruflich)
  • zu wenig sportliche Betätigung
  • eine ungesunde, unausgewogene Ernährung
  • regelmäßiger Alkohol- und Zigarettenkonsum

Darüber hinaus kann auch die Einnahme bestimmter Medikamente den Haushalt der Darmbakterien beeinflussen - allen voran Antibiotika. Zwar helfen diese, bakterielle Krankheitserreger zu beseitigen, töten jedoch gleichzeitig auch Bakterien ab, die wichtig für das eigene Wohlbefinden sind. Die Folge können Verstopfungen, Durchfall, Blähungen und Bauchschmerzen sein. Es dauert mehrere Monate, bis sich die Darmflora wiederhergestellt hat. Eine probiotische kann diesen Vorgang gezielt unterstützen.

Beschwerden genau untersuchen und richtig reagieren

Halten Beschwerden im Darm dauerhaft an, ist es wahrscheinlich, dass diese nicht mehr auf eine zu scharfe Mahlzeit, schlecht bekömmliche Lebensmittel oder Ähnliches zurückzuführen sind. Lassen die Beschwerden nicht nach, ist eine gründliche Untersuchung beim Arzt daher unerlässlich. Er ist in der Lage, mittels Magen- und Darmspiegelung, Ultraschall und Abtasten der Magen-Darm-Gegend herauszufinden, ob organische Auffälligkeiten bestehen. Eine Blutabnahme und eine genaue Untersuchung des Stuhls lassen Rückschlüsse auf negative Veränderungen der Darmflora zu. Moderne Darm-Selbsttests von BIOMES ermöglichen es Betroffenen, zuhause selbst eine kleine Stuhlprobe zu entnehmen, diese einzuschicken und eine ausführliche Analyse der Darmflora zu erhalten. Die Analyse enthält ein persönliches Mikrobiota-Profil. Es enthält beispielsweise Aussagen darüber, ob der Betroffene Neigungen zu bestimmten Lebensmittelunverträglichkeiten besitzt oder wie es um Kalorienverwertung und die Verdauung steht. Das weitere Vorgehen sollten Betroffene mit ihrem Arzt entsprechen. Unter Umständen bringt bereits einer Ernährungsumstellung eine Linderung der Beschwerden. Stellt der Arzt eine chronische Darmerkrankung wie Morbus Crohn fest, sind andere, individuelle Therapiemaßnahmen erforderlich. Auch beim Verdacht auf Diabetes mellitus ist eine maßgeschneiderte Behandlung unter regelmäßiger ärztlicher Kontrolle notwendig.

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