Chlamydien-Infektion – das sind die Symptome

Eine Infektion mit Chlamydien zählt mittlerweile zu den häufigsten Geschlechtskrankheiten weltweit. Auch in Deutschland ist die sexuell übertragbare Krankheit immer weiter auf dem Vormarsch. Dabei wird eine Infektion mit Chlamydien durch Bakterien verursacht. Diese sogenannte Chlamydia trachomatis wird hauptsächlich beim ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen und an die Schleimhäute weitergegeben. Allerdings erfolgt die Übertragung, insbesondere bei Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen.

Anzeichen einer Chlamydien-Infektion

Häufig bleibt eine Infektion mit Chlamydien unentdeckt und löst nur selten Beschwerden aus. Angesichts dessen ist es umso wichtiger, sich häufiger selbst zu testen. Dies ist mit einem std Test-Kit möglich und zu Hause sehr einfach und schnell durchführbar. Denn einige der Infizierten merken gar nicht, dass sie sich angesteckt haben. Dies bedeutet aber auch, dass sie die Infektion weitergeben und so die Sexpartner infizieren.

Symptome einer Chlamydien-Infektion

Wie bereits erwähnt, muss es nicht zu Beschwerden kommen, weshalb in regelmäßigen Abständen ein Chlamydien Test durchgeführt werden sollte. Primär Menschen, die häufig wechselnde Sexualpartner haben, sollten diesen Test machen. Auch bei ersten Anzeichen ist es wichtig einen solchen Selbsttest durchzuführen, und eventuell einen Arzt zu konsultieren, damit die Infektion behandelt wird. Zu den häufigsten Symptomen bei einer Infektion mit Chlamydien zählen:

  • Ungewöhnlicher Ausfluss aus Scheide, Penis oder Po
  • Juckreiz an Scheide, Penis oder Po
  • Zwischenblutungen
  • Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen
  • Schmerzen beim Vaginal- oder Analsex

In der Regel treten erste Symptome nach etwa ein bis drei Wochen nach dem Geschlechtsverkehr auf. Wichtig ist dabei, dass eine Untersuchung eines Arztes erfolgt, um so früh wie mögliche eine Behandlung durchzuführen. Auch, wenn die Symptome nach wenigen Tagen wieder verschwunden sind, heißt es nicht, dass die Infektion beendet ist. Die Bakterien sind noch immer im Körper und können sich dann weiter ausbreiten.

Folgen einer Infektion mit Chlamydien

Hauptsächlich dann, wenn eine Infektion besteht und nicht behandelt wird, kann es zu schweren Folgen führen. Durch die Entzündungen, die an den Geschlechtsorganen und auch im ganzen Körper wütet, kann es in einigen Fällen auch zur Unfruchtbarkeit führen. Zudem können sich die Bakterien auch in den Gelenken ansiedeln und dort schmerzhafte Gelenkerkrankungen auslösen. Somit ist es besonders wichtig, dass eine Infektion mit Chlamydien so schnell wie möglich behandelt wird, dass keine schwere Folgeerkrankungen auftreten und auch der Partner nicht angesteckt wird.

Außerdem sollte natürlich während der Behandlung auf Geschlechtsverkehr verzichtet werden. Des Weiteren ist es von großer Bedeutung, dass sich der Partner ebenfalls behandeln lässt, damit man sich nicht gegenseitig ansteckt.

So übertragen sich Chlamydien

Chlamydien befinden sich vorrangig auf den Schleimhäuten von Penis, Scheide und Po. Beim Kontakt mit diesen kommt es dann zu einer Übertragung. Zusätzlich sind auch Schmierinfektionen möglich, weshalb es insbesondere bei ungeschütztem Anal-, Vaginal- oder Oralsex zu Ansteckungen kommen kann. Auch bei gemeinsam genutzten Sextoys ohne Kondom kann eine Übertragung erfolgen.

Zwar ist das Risiko sich anzustecken mit einem Kondom recht hoch, einen Schutz zu 100 Prozent gibt es aber nicht. Daher sind Chlamydien Tests für zu Hause immer eine gute Möglichkeit, um festzustellen, ob man sich angesteckt hat oder nicht. Dies bedeutet aber nicht, dass man jetzt Angst vor dem Sex haben muss. Es kommt vorwiegend auf einen guten Schutz an, um das Liebesleben in vollen Zügen zu genießen.

So schütze man sich vor Geschlechtskrankheiten

Um sich vor Geschlechtskrankheiten zu schützen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Für einige Geschlechtskrankheiten gibt es Impfungen. Hierzu zählen die Hepatitis A sowie die HPV-Impfung. Um sich vor anderen Geschlechtserkrankungen zu schützen, ist es wichtig ein Kondom beim Vaginal-, Anal- und Oralsex zu verwenden. Auch Sexspielzeug sollte vor der Weitergabe immer sehr gut gereinigt werden, um Ansteckungen zu vermeiden. Hier kann ein Kondom helfen, sich und andere zu schützen. Beim Oralsex können zusätzlich Dental Dams genutzt werden, um den Kontakt mit infizierten Schleimhäuten zu vermeiden. Diese Dental Dams werden beispielsweise beim Oralsex auf die Scheide oder den Po aufgelegt, damit man nicht mit Menstruationsblut oder Scheidenflüssigkeit in Berührung kommt.

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