Arthritis


© pixelio.de (Xenia B.)

Wie die Arthrose gehört die Arthritis zur Gruppe der rheumatischen Erkrankungen. Im Allgemeinen wird bei der Arthritis zwischen einer infektiösen und einer nicht-infektiösen Form unterschieden. Im letzten Fall spricht man auch von einer so genannten „rheumatoiden Arthritis“ oder von der „chronischen Polyarthritis“.

Es handelt sich hierbei um die häufigste entzündliche Form des Rheumas. Allein in Deutschland leiden etwa 800.000 Menschen daran, Frauen sind dabei etwa drei Mal häufiger betroffen als Männer. Meist beginnt die Erkrankung zwischen dem 35. und 40. Lebensjahr, nicht selten aber zeigen sich die ersten Symptome auch im Alter von etwa 60 Jahren. Ähnlich wie bei der Arthrose sind Morgensteifigkeit und Gelenkschmerzen die klassischen Symptome der Arthritis. Dabei sind besonders oft die Fingergelenke betroffen. In aller Regel gehen die entzündlichen Prozesse auch mit Überwärmung, Schwellungen und Rötungen einher. Später kommt es häufig dann zu Verformungen der betroffenen Gelenke, auch manche Organe können längerfristig in Mitleidenschaft gezogen werden. Viele Arthritis-Patienten klagen darüber hinaus über unspezifische Befindlichkeitsstörungen, wie beispielsweise über ein allgemeines Krankheitsgefühl und Erschöpfung.

Die Ursachen dieser rheumatischen Erkrankung sind noch nicht zweifelsfrei geklärt. Ärzte gehen aber davon aus, dass sowohl genetische als auch autoimmunologische Vorgänge bei dieser Erkrankung eine große Rolle spielen.
Liegt eine chronische Übersäuerung (Azidose) vor, unterstützt und nährt diese häufig das Entzündungsgeschehen an den Gelenken und sehnen. Im Falle einer Arthritis – Erkrankung sollte also immer auch überprüft werden, ob eine Übersäuerung vorliegt.

Die Diagnose stützt sich gewöhnlich auf eine Blutanalyse und auf Röntgenaufnahmen. Leider kann man die rheumatoide Arthritis noch nicht ursächlich heilen. Die Behandlung zielt deshalb in erster Linie auf die Linderung der Symptome ab, also vor allem auf Schmerzminderung und auf den Erhalt der Beweglichkeit.  Zu diesem Zweck werden meist so genannte nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) eingesetzt, aber auch mit krankengymnastischen Übungen und physikalischen Anwendungen lassen sich zuweilen sehr gute Erfolge erzielen.


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