Gibt es Medikamente gegen Arthrose?

Die Gelenke leisten jeden Tag Außergewöhnliches. Sie halten ein Lebewesen mobil, tragen aber auch einen beachtlichen Teil des Gewichts. Durch das Bewegen der Gelenke und die damit verbundene Belastung verschleißen diese mit der Zeit und es entsteht die schmerzhafte Arthrose. Arthrose kann sowohl an einem Gelenk als auch an mehreren auftreten. Sie ist schmerzhaft und sorgt dadurch häufig auch für eine Bewegungseinschränkung. Mittlerweile gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten von Arthrose.

Jedes Gelenk kann betroffen sein

Der menschliche Körper weist rund 100 Gelenke auf, die vollständig ausgeformt sind. Arthrose kann sich an jedem dieser Gelenke mit der Zeit entwickeln. Es gibt aber durchaus einige Gelenke, die verstärkt dazu neigen. Ursachen für Arthrose gibt es viele und nicht bei jedem Betroffenen sind sie gleich. Knorpelschaden bilden meistens vor allem Gelenke aus, die eine hohe Last zu tragen haben. Hierbei kann es sich um die Lendenwirbelsäule, aber natürlich auch um die Knie und Handgelenke handeln.

Mediziner unterscheiden je nach Auftreten des Knorpelschadens zwei grundlegende Formen der Arthrose. Zum einen ist die Monarthrose bekannt. Diese ist vorhanden, wenn nur ein Gelenk verschlissen ist. Es gibt aber auch die Polyarthrose. Diese liegt immer dann vor, wenn mehrere Gelenke den Knorpelschaden aufweisen.

Arthrose ist nicht heilbar

Obwohl Arthrose als Erkrankung weit verbreitet ist, ist sie bis heute nicht heilbar. Ist der Schaden am Knorpel erst einmal entstanden, lässt er sich nicht beheben. Es gibt aber Möglichkeiten, die Beschwerden der Arthrose zu minimieren. “Medikamente werden bei Arthrose nur eingesetzt, um die Schmerzen zu lindern und Entzündungen in den Gelenken vorzubeugen. Akute Schmerzen können beispielsweise mit Ibuprofen behandelt werden, um Entzündungen zu vermeiden, wird stattdessen auf Kortisonpräparate ausgewichen.”, erklären die Gesundheitsexperten von ARZNEIMITTELFAKTEN.

Wer die Kosten selbst trägt, kann sich auch für eine Injektion von Hyaluronsäure im Gelenk entscheiden. Da die Wirkung hier im Rahmen von Studien jedoch nicht nachgewiesen wurde, wird diese Therapie nicht von den Krankenkassen finanziert. Es gibt aber einiges, was Arthrose-Patienten selbst tun können.

Normalgewicht und Bewegung sind wichtig

Auch bei Arthrose sollten die Betroffenen keineswegs auf ausreichend Bewegung verzichten. So ist es beispielsweise wichtig, die Gelenke durch gezielte Übungen zu stabilisieren. Ein gutes Trainingsgerät ist das Fitness-Trampolin oder auch das medizinische Trampolin. Bei Übungen auf einem Trampolin kommt es zu einem permanenten Wechsel zwischen Be- und Entlastung. Dieser Wechsel tut den Gelenken besonders gut und macht sie, selbst wenn der Knorpel schon geschädigt ist, widerstandsfähiger. Gerade wenn sich die Arthrose noch im Anfangsstadium befindet, können Übungseinheiten auf dem Trampolin helfen. Schon kleine Einheiten sowie ein sanftes Schwingen helfen dabei, die Schmerzen in Knie, Rücken und Fuß zu minimieren. Im Gegensatz zum Joggen ist die Belastung für die Gelenke hier übrigens deutlich geringer. Je nach Fitness sollte dabei täglich zwischen 3 und 30 Minuten trainiert werden.

Bewegung sorgt bei Arthrose dafür, dass Sie lange beweglich bleiben. Es gibt verschiedene Sportarten, die den Gelenken zugute kommen. Schwimmen und Nordic Walking sind als Sportarten ideal. Bei Beiden ist die Belastung für die Gelenke begrenzt.

Weiterhin können diverse physikalische Therapien die Beschwerden der Arthrose lindern. Ein beliebtes Mittel sind hier diverse Kälteanwendungen. Diese können mit Kompressen aber auch mit Hilfe von Tonerde umgesetzt werden. Gerade bei Entzündungen schaffen die Kälteanwendungen Abhilfe. Ebenso ist der Griff zu Wärmebehandlungen möglich. Durch die Wärme wird die Muskulatur gelockert. Bei Kniegelenksarthrose wird häufig mit Elektrostimulation gearbeitet. Die Kosten hierfür werden von den Krankenkassen getragen.

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