Die Rolle von Hunden bei der Früherkennung von Krankheiten: Wie Hunde Menschenleben retten können

Hunde sind nicht nur der beste Freund des Menschen - sie können ihn auch in vielen Lebenslagen unterstützen. Gemäß aktuellen Studien ist es den Vierbeinern möglich, Krankheiten zu erkennen oder ihre Besitzer auf diese hinzuweisen. Diese Erkenntnisse könnten langfristig sogar die Überlebenschancen chronisch oder schwer kranker Personen steigern. In diesem Beitrag hast Du die Möglichkeit, Dich über die wichtigsten Aspekte der tierischen Früherkennung zu informieren.

Wie Hunde Krankheiten erschnüffeln können

Die Vierbeiner haben einen einwandfreien Geruchssinn. Laut neuesten Erkenntnissen ist er sogar so fein, dass die Tiere mit ihm bestimmte Krankheiten erschnüffeln können. Natürlich ist es notwendig, die Hunde auf die Geruchs-gesteuerte Früherkennung hin zu trainieren. Diese Investition lohnt sich aber durchaus - denn die Vierbeiner erweisen sich bei der Diagnostik als zuverlässige Helfer. Sei Dir darüber im Klaren, dass die Fellnasen bis zu 300 Millionen Riechzellen und eine gute Wahrnehmung haben. Vor allem dann, wenn ein Hund auf einen Menschen geprägt ist, nimmt er kleinste Veränderungen wahr. Daher sind einige Vierbeiner - darunter der Bloodhound - dazu imstande, Krebs, Diabetes und epileptische Anfälle im Frühstdium zu erkennen.

Hunde als Frühwarngeräte: Krebserkennung

Vor allem bei bösartigen Erkrankungen steht die Früherkennung an erster Stelle. Denn wird ein Krebsleiden im Frühstadium erkannt, sind die Heilungschancen groß. Auch hier erweisen sich die Vierbeiner als große Unterstützung. In der Vergangenheit war es den Fellnasen bereits möglich, Brust-, Darm- und Hautkrebs zu erschnüffeln.

Mit einem Labrador führten Forscher in Japan 74 Tests zum Erkennen von Darmkrebs mit Atem- und Stuhlproben durch. Die Trefferquote des Vierbeiners lag dabei bei über 98 Prozent.

Hunde als Diabetikerwarnhunde

Schwankungen im Blutzuckerspiegel erkennen die Hunde ebenfalls mithilfe ihrer Nase. Und zwar riechen sie dafür am Atem der betreffenden Person. Steht ein Abfall des Blutzuckers bevor, schlagen trainierte Tiere Alarm. Es ist dem Besitzer dadurch möglich, rechtzeitig auf zu reagieren.

Auch bei Diabetikern ist schnelles Handeln essenziell - dies gilt besonders dann, wenn sie an der Ausprägung Typ 1 leiden. In diesem Fall ist ein schneller Abfall des Blutzuckerspiegels nämlich schnell lebensbedrohlich. Mit einem treuen Hund an Deiner Seite kannst Du dieses Szenario vermeiden. Vielversprechende Ergebnisse erzielten Spezialisten in diesem Kontext vor allem mit Retriever Rassen. Die Ausbildung zum Diabetikerwarnhund dauert bis zu 18 Monate lang.

Hunde als Frühindikatoren für epileptische Anfälle

Epileptische Anfälle sind für Betroffene äußerst gefährlich. Das gilt besonders dann, wenn sich diese in einer unsicheren Umgebung befinden oder gerade stehen. Denn in diesem Fall laufen sie Gefahr, sich bei einem Sturz schwere Kopfverletzungen zuzuziehen. Weiß ein Epileptiker, dass ein Anfall bevorsteht, kann sich dieser rechtzeitig zurückziehen, um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Mittlerweile gibt es Vierbeiner, die drohende Episoden erkennen und ihren Besitzer darauf hinweisen. Während des Anfalls entfernen diese Hunde ebenfalls Gegenstände vom Betroffenen, sodass er sich an ihnen nicht verletzt. Natürlich setzt dieses Verhalten ein entsprechendes Training voraus.

Hunde als Frühwarnsysteme für andere Krankheiten

Geht es um den Einsatz von Schnüffelhunden in der Medizin, sind die Möglichkeiten längst nicht ausgeschöpft. Derzeit gibt es Forschungen in Bezug auf Leiden wie Migräne und Allergien. Hunde haben auch hier mit ihrer starken Nase vielversprechende Ergebnisse geliefert. Es ist also davon auszugehen, dass die Vierbeiner in der Medizin und Pflege in Zukunft vermehrt zum Einsatz kommen. Möglich ist das natürlich erst nach einer gründlichen Einschulung der Fellnasen. Mit einem entsprechenden Training könnten auch selteneren Rassen wie ein Spanischer Wasserhund Krankheiten erkennen.

Fazit

Hunde besitzen beachtliche Fähigkeiten - das gilt besonders dann, wenn es um ihre Nase geht. Denn das Riechorgan ist äußerst sensibel und hilft den Vierbeinern dabei, sich in der Welt zurechtzufinden. Daher überrascht es nicht, dass es ihnen auch möglich ist, Krankheiten im Frühstadium zu erkennen. Trainiert man die Hunde auf die Früherkennung hin, ist es ihnen möglich, die Überlebensrate chronisch kranker Personen zu steigern.

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