Stresssymptome lindern, ohne Medikamente – Geht das?

Stress hält viele von uns tagtäglich auf Trab und lauert in den unterschiedlichsten Ecken. Sei es im Büro, in den eigenen vier Wänden oder digital in unserem Terminkalender. Neben leichter Überforderung, Konzentrationsschwierigkeiten und Kopfschmerzen kann chronischer Stress eine Vielzahl von körperlichen und psychischen Beschwerden mit sich bringen.

Nicht umsonst leiden immer mehr Menschen an Depressionen, aber auch andere Symptome können sich häufen, die im Alltag leichter übersehen werden. Kommt es etwa immer wieder zu Lippenherpes? Oder möchte die Blasenentzündung einfach nicht abklingen? All das können Hinweise auf Stress sein. Viele Menschen sehen dann keinen Weg an Medikamenten vorbei. Dabei lassen sich einige Beschwerden durch D-Mannose, Kräuter aus der Hausapotheke, aber auch durch Entspannungstechniken gut in den Griff bekommen.

Nahrungsergänzungsmittel – Die Superhelden für Ihre Nerven

Nicht alle Helden tragen Umhänge – einige kommen in kleinen Kapseln daher.  Nahrungsergänzungsmittel können eine zusätzliche Stütze im Kampf gegen Stress sein. Sie enthalten Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, die unseren Körper bei Anspannung und Erschöpfung unterstützen und uns helfen, gesund zu bleiben. Denn wenn wir im Stress sind, verbraucht unser Körper mehr Vitamine und Nährstoffe als gewöhnlich. Eine ausgewogene Ernährung allein kann da manchmal nicht ausreichen, um unseren Bedarf zu decken.

Einige Präparate, die infrage kommen, haben wir hier zusammengestellt:

  • Vitamin B-Komplex: B-Vitamine sind wichtig für unser Nervensystem und unterstützen uns bei Stress und Erschöpfung. Besonders B12 ist bekannt für seine Wirkung auf unsere Psyche.
  • L-Lysin: Insbesondere viele Frauen sind von Lippenbläschen betroffen, wenn es stressig ist. Immer häufiger kommt L-Lysin gegen Herpes zum Einsatz, da es die Vermehrung der Viren hemmt.
  • Magnesium: Wenn wir gestresst sind, verbraucht unser Körper Unmengen von Magnesium. Magnesiummangel kann jedoch zu Muskelverspannungen, Müdigkeit und Reizbarkeit führen – allesamt Symptome von Stress.
  • D-Mannose: Dieser Einfachzucker kann bei Blasenentzündungen unterstützen, indem er die Bakterien an sich bindet und sie so ausspült. Und auch Blasenentzündungen sind oftmals Begleiterscheinungen von Stress.
  • Ashwagandha: Eine ayurvedische Heilpflanze, die uns dabei hilft, besser mit Stress umzugehen und ihn zu reduzieren. Sie wirkt beruhigend und ausgleichend und ist als Adaptogen bekannt.
  • Omega-3: Omega-3-Fettsäuren sind wichtig für unsere Gehirnfunktion und können dabei helfen, Stress zu reduzieren und unsere Stimmung zu verbessern.

Ihre Haushaltsapotheke – Eine Schatztruhe für den Frieden

Wer braucht einen Spa-Tag, wenn man Lavendelöl hat? Ein Tropfen in den Diffusor oder in die Badewanne und Sie können fühlen, wie Anspannungen sich verringern. Nicht umsonst setzt die Aromatherapie häufig darauf.

Auch Melisse, Johanniskraut, Hopfen und Baldrian können wahre Wunder bei Stress wirken. Sie beruhigen, entspannen und helfen dabei, besser einzuschlafen. Mit einem Kräutertee vor dem Schlafengehen können Sie sich so auf eine erholsame Nacht einstellen. Manchmal finden Sie auch schon fertige Mischungen, die all diese Wundermittel zusammenbringen.

Entspannungstechniken – Nicht nur für Gurus

Es gibt viele einfache und schnelle Methoden, die jeder in seinen Alltag integrieren kann. Hier sind einige Ideen:

  • Atemübung: Schließen Sie Ihre Augen und atmen Sie tief durch die Nase ein und aus, während Sie sich darauf konzentrieren, dem Atemfluss zu folgen.
  • Progressive Muskelentspannung: Spannen Sie verschiedene Muskeln für einige Sekunden an und entspannen Sie sie dann wieder. So können Sie körperliche Anspannung lösen.
  • Yoga oder Meditation: Diese Techniken helfen dabei, den Fokus auf den gegenwärtigen Moment zu lenken und unseren Geist zu beruhigen. Fällt es Ihnen schwer, einen Einstieg in diese Thematik zu finden? Apps, Bücher und Videos mit Anleitungen nehmen Sie hier an die Hand.

Jeder ist mal gestresst. Wichtig ist jedoch, dass wir uns bewusst machen, dass es Wege gibt, damit umzugehen und unsere Symptome zu lindern. Und manchmal ist eine Kombination aus verschiedenen Methoden am effektivsten.

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